Ausstellungszeitraum:
24.11.2015 – 15.02.2016
JOHANNESBERGER SALON
Vorgestellt werden die Nachwuchskünstler Florian Schunck und Felix Dölker, die ihre ausgezeichnete Arbeit „an sich“ erstmalig außerhalb der Hochschule aufbauen. Das Künstlerduo hat eine Installation kreiert, die Philosophisches mit Literarischem und Technischem verbindet. Unter Bezugnahme auf das Modell des „Rhizoms“ der französischen Philosophen Gilles Deleuze und Felix Guattari, die hiermit eine Erklärung für das menschliche Bedürfnis nach Ordnungsstrukturen aufzeigen, generiert die von Schunck und Dölker konzipierte Maschine Zettel, auf denen willkürlich kombinierte Fragmente deutscher Lyrik gedruckt sind, die im Moment der Produktion vorgelesen werden.
Die Installation wird in der Galerie durch den Besucher aktiviert und produziert so während der Laufzeit der Ausstellung einen Zettelberg. Gäste sind eingeladen, über ihre eigenen Denkmuster nachzudenken, Zettel aufzuheben oder sie auf einem Wandregal zu arrangieren.
Ergänzt wird die Installation von der Fotoserie „Skias“, in der Schunck sich ebenfalls künstlerisch mit der Philosophie beschäftigt, genauer mit Platons Höhlengleichnis. Entstanden sind sieben Fotografien, auf denen Assemblagen aus Alltagsobjekten zu sehen sind, deren Schatten jeweils eine Heiligenfigur bildet.
Da die Zeit vor Weihnachten bekanntlich knapp ist, laden wir Sie zum Neujahrsempfang am 10.01.2016 um 17 Uhr ein, bei dem der Philosoph Thorsten Sindermann in das Werk des Künstlerduos einführt. Als Experte im Bereich „praktischer Humor“, dürfen Sie sich auf eine unterhaltsame Vernissage freuen. Auf Wunsch können Sie das Gespräch mit den Künstlern im Anschluss bei einem 3-Gänge-Menü in der Auberge de Temple fortsetzen. Im Menüpreis von 79 Euro enthalten ist ein Aperitif sowie Wasser und ein korrespondierender Wein pro Gang, Weinempfehlungen spricht das Team vom Helbigs gesondert aus. Anmeldungen zum Kunstdinner werden gerne von der Auberge de Temple telefonisch unter 06021 4548300 oder per Email entgegen genommen.
Art de Temple gibt mit Florian Schunck anlässlich der Ausstellung eine limitierte Sonderauflage von Skias heraus. Insgesamt 10 signierte und nummerierte Exemplare jedes Heiligenbildes werden im Gasthaus gezeigt und können gerahmt zum Preis von jeweils 800 Euro erworben werden. Die Mappe, in der lose alle sieben Blätter zusammen angeboten werden, kostet 4000 Euro.
Isabel